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Optik
Vor dem Beginn der Lehrtätigkeit von Simon von Stampfer am Polytechnischen Institut in Wien war die Deutsche Feinoptik mit dem mechanischen Talent Georg von Reichenbach (1772-1826) und dem optischen Talent Joseph von Fraunhofer (1787-1826) in München gegenüber der Konkurenz in Deutschland, Österreich, Frankreich und England erfolgreich. Erst mit dem Tod Fraunhofers beginnen J. J. Prechtl (1778-1854), der Leiter des Polytechnischen Instituts und Simon von Stampfer die Wiener Optikerschaft mit Friedrich Voigtländer und Simon Plössl zu unterstützen.
1828 veröffentlichte Simon von Stampfer die Theoretischen Grundlagen für die Fertigung von Objektiven von Josef Frauenhofer.
Für die Bedürfnisse der praktischen Optiker erfand Stampfer ein Sphärometer, um ohne weitläufige Rechnung mit der erforderlichen Genauigkeit die Halbmesser von Linsen zu messen. Auch seine vergleichende Prüfungsmethode für Fernrohre war einer seiner vielen Verdienste.
Die wissenschaftliche Bedeutung Simon von Stampfers als technischer und rechnender Optiker, von der die moderne Feinmechanik und Optik heute noch zerrt, ist wegen der Geheimkrämerei der Industrie damals wie heute schwer zu belegen. Es gibt kaum ein optisches Instrument, das heute noch von der optischen Industrie hergestellt wird, das ohne Zutun von Simon von Stampfer und Josef Fraunhofer entstanden oder verbessert worden wäre.
Der Nachlass Simon von Stampfers, der Friedrich Voigtländer ausgebildet, Simon Plössl unterstützt und für Christoph Starke gerechnet hat, ist verlorengegangen.
Literatur:
ALLMER, Franz 1996: Simon von Stampfer 1790 - 1864. ein Lebensbild, in: Mitteilungen der geodätischen Institute der Technischen Universität Graz, Nr. 82, Graz
SCHUSTER, Peter & STRASSER, Christian, 1998: Simon von Stampfer 1790 - 1864. Von der Zauberscheibe zum Film, Schriftenreihe des Landespressebüros, Serie Sonderpublikationen Nr. 142, Salzburg
update 2004-11-12   HOME | BIOGRAPHIE | LEISTUNGEN | BIBLIOGRAPHIE | SYMPOSIUM | LINKS 
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