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VERANSTALTUNGEN DES CLUB OSTTIROL 2003 |
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3. Dezember 2003: Führung Parlament, Bericht |
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Bericht von Herbert Tegischer:
Nationalrätin Helga Machne konnte die stattliche Zahl von etwa 60 Besuchern begrüßen. Der parlamentarische Mitarbeiter Hannes Mayerl aus Dölsach, ein Neffe vom "Blasl Sepp" führte uns durch das Parlament.
Zuerst gab es eine Audienz beim Nationalratspräsidenten Dr. Andreas Kohl, in dessen Büro neben anderen Kunstwerken auch zwei des Tirolers Max Weiler hängen. Kohl erzählte uns, dass das kunstvolle Gebäude von Theophil Hansen, fast genau 120 Jahre alt, leider auf Sand gebaut sei und in diesem langsam versinkt, wodurch sich die Rampe nach vorne neigt und deshalb demnächst erneuert werden muss.
Nachdem wir einen Blick vom schönsten Balkon der Republik werfen konnten, erzählte uns Frau Machne in der Säulenhalle, wie sie Nationalrätin wurde und wie sich ihre Arbeit im Parlament gestaltet. Eine Osttiroler Vertretung im Nationalrat sei vor allem wegen der Infrastruktur in Osttirol wichtig. Sie sitzt in vier Ausschüssen. Ihre Ausführungen waren leider wegen der dauernd ertönenden Sirene, die zur nächsten Abstimmung gemahnte, bei der sie dann auch teilnehmen musste, schlecht zu hören.
Mayerl führte uns anschließend in den wunderschönen historischen Sitzungssaal, in dem sich einst die Abgeordneten der Monarchie mit Tintenfässern bewarfen und mit den Schreibauszügen für ordentliche Störungen sorgten.
Das Parlament wird über eine Fußbodenheizung versorgt, für die bis vor 10 Jahren noch jährlich 500 Tonnen Kohle verheizt wurden, und zentral mit den Autoabgasen vom Ring belüftet wobei die Luft im Sommer mit dem Wiener Hochquellenwasser gekühlt wird. Der Lufteinlass muss auch verstärkt bewacht werden.
Wir gingen dann beim leider versperrten Bundesratssitzungssaal vorbei zum ÖVP- Parlamentsklub, wo uns Erfischungsgetränke kredenzt wurden. Machne stieß dort wieder zu uns und erklärte zu ihrer nächsten Rede zur neuen Presseförderung, dass das Geld künftig mehr den regionalen Medien wie den Osttiroler Boten zugute kommen soll. Auch beim Finanzausgleich sollen künftig die kleineren Gemeinden auf Grund der gestiegenen Infrastrukturausgaben wie Kanalisation mehr erhalten.
Die Obmannstellvertreterin Johanna Brückl überreichte Ihr ein kleines Geschenk. Wir gingen dann außen herum zur Galerie des Plenarsaals, wo uns mitgeteilt wurde, dass auf Grund von Sparmaßnahmen leider nur ca. 20 Personen hinaufgehen könnten, wodurch uns einige Teilnehmer verlassen mussten. Durch die Verzögerung versäumten wir die Rede von Machne und hörten uns einige Meldungen zum Antidoping-Confentions-Gesetz an.
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