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« zurück 2. März 2003: Führung mit Hannelore Nenning Fotos»

"Portrait und Landschaft Der Weg zur Nationalparkmalerin"
Bericht von Peter Unterweger

Drei Monate beherbergte das Naturhistorische Museum in Wien eine große Ausstellung der Osttiroler Malerin Hannelore Nenning. Die Pressestelle meldet nun nach Ablauf der großen Personale die Anzahl der Besucher: 84 000 Gäste waren auf ihrem Rundgang durch den Palast der Naturwissenschaft durch den mächtigen Saal mit den 100 präsentierten Werken der Osttiroler Künstlerin gewandelt. Ein speziell für die Ausstellung produzierter Film informierte über die Arbeitsweisen und zeichnete ein Bild von der ausgeprägten Persönlichkeit der Malerein. Ein schön gestalteter Katalog begleitete die Schau.
Die engagierte Kämpferin für die Erhaltung der Natur hatte so ein großes Forum, um ihre "Sicht der Dinge" darzulegen. "Wildwasserbilder" fertigte die Malerin, der die Arbeit in freier Natur besondere Freude bereitet, in ihrer Heimat in Osttirol. Das Aquarell schien ihr dafür die adäquate Technik. Wasserläufe und Flussufer sind das Thema. Damals stand sie in der Bewegung gegen den Bau des Großkraftwerkes in vorderster Reihe.
Für den Zyklus der Au-Bilder bevorzugte Nenning die Radierung. "Diese erlaubt es mir großzügig zu komponieren und dabei doch den Blick auf allerkleinste Dinge zu lenken", erklärt die Künstlerin. Für diese über 50 Arbeiten umfassende Serie kehrte sie in den Wiener Raum zurück, wo sie schon während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste lebte. In den Hainburger Auen verbrachte sie viel Zeit, um ihre Modelle wie Schlangen oder Libellen, ihre Motive wie verdorrende Baumstrunke, verschlungene Wurzeln oder Wasserspiegelungen zu studieren. Es gelingt Nenning die Schönheit und den ästhetischen Wert des Hochwassers in ihren Werken zu dokumentieren.
Ergänzend waren bei der Präsentation in Wien Linolschnitte, Monotypien, Pinsel- , Kreide-, Rötel- und Tuschzeichnungen sowie Acrylmalerei ausgestellt. Die Linie der gegenständlichen Darstellung zieht sich konsequent durch das Werk Nennings, eine Abschweifung in die abstrakte Kunst ist für die Malerin nicht denkbar.